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Löwenzahn kleiner


Wertschätzung heimischer Pflanzen

Mit einer kleinen Wechselausstellung möchte der Bremer Christ und Künstler Joachim Fischer auf Pflanzen aufmerksam machen, die uns zwar vielerorts umgeben, aber seinem Empfinden nach oft nicht richtig oder als lästig wahrgenommen werden.


„Dabei sind auch sie es wert, beachtet zu werden, denn sie alle gehören zu Gottes Schöpfung“, sagt der 61-Jährige und zeigt fortan etwa im monatlichen Wechsel Fotos von jeweils einer hier wachsenden Pflanzenart samt einigen Erläuterungen. Die Reihe eröffnet er mit dem Foto eines Löwenzahns, der in einem Schlagloch eines Kopfsteinpflasters wächst.

„Es ist kaum zu glauben, was Pflanzen zu leisten vermögen“, bewundert Fischer, der sonst gerne mit Seilen arbeitet und daraus vor allem christliche Symbole gestaltet. Es betrübt ihn, dass es wilden Pflanzen immer schwerer gemacht wird, zu wachsen und zu gedeihen.

„Wie schade ist es, wenn ein gerade in voller Blüte stehender Grünstreifen am Straßenrand abgemäht wird, obwohl das zu dem Zeitpunkt nicht sein müsste,“ kritisiert Fischer. Das beeinträchtige die Nahrungsgrundlage vieler Insekten. Fischer erteilt auch dem Abbrennen von Pflanzen eine klare Absage: „Das tötet zugleich viele Kleinstlebewesen wie Insekten und produziert große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid. Hier ist die Politik gefordert, das zu unterbinden.“

Fischers Wechselausstellung ist bei Tageslicht im Schaufenster seines Schauraums an der Straßenecke Auf dem Bohnenkamp / Stuhrer Straße zu sehen. Dort sind auch künstlerische Arbeiten von ihm ausgestellt. Einen Überblick darüber gibt seine Homepage unter www.Knotenkreuze.de.


Ergänzende Informationen zum Löwenzahn aus Wikipedia
Der Gewöhnliche Löwenzahn stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien und Europa, ist aber, auch durch menschliches Zutun, weit auf der Nordhalbkugel verbreitet. Auf der Südhalbkugel kommt er nur sporadisch und dann ausschließlich infolge einer Verschleppung vor. Der Löwenzahn hat viele mundartliche und umgangssprachliche Bezeichnungen, so zum Beispiel Hundeblume, Kuhblume oder Pusteblume. Einige dieser Namen beziehen sich auf seine harntreibende Wirkung: Bettnässer, Bettpisser, Pissblume.

dandelion 2266558 640Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide, die der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr dient, bei größeren Vorkommen aber auch eine Frühtracht-Honigernte ermöglichen kann. Löwenzahnhonig hat ein kräftiges Aroma, ist im frischen Zustand goldgelb und dickflüssig und kristallisiert feinkörnig zu einem dann gelblichen Honig aus. Um ein Kilogramm Honig zu erhalten, muss ein Bienenvolk über 100.000 Löwenzahnblütenbesuche durchführen.

Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Löwenzahnsalat verarbeitet werden. Die Wurzel kann ebenfalls als Salat verarbeitet oder gekocht werden. Aus der getrockneten und gerösteten Wurzel der Pflanze wurde in den Nachkriegsjahren ein Ersatzkaffee hergestellt. In Medizin und Volksheilkunde werden Kraut und Wurzel des Löwenzahns verwendet.

Reißt man den hohlen Blütenstandsstiel in Streifen und legt diese anschließend ins Wasser, bilden sich durch die unterschiedliche Saugfähigkeit der inneren und äußeren Wand Spiralen. Die Innenwand quillt dabei stärker und bildet dadurch das Kurvenäußere. Das ist ein ebenso einfaches wie interessantes Experiment.


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