Oma wird verkauft
Manfred Kummer (Hermes Schmid) und sein Sohn Karsten (Markus Weise) haben ein Problem – ihr traditionsreiches Bestattungsinstitut läuft nicht mehr. Zum Glück gibt es noch die zänkische Oma Edith, Manfreds Schwiegermutter, von deren Rente sich die Familie so manchen Monat über Wasser halten muss.
Insofern ist man auf Oma angewiesen und erträgt ihre Launen wohl oder übel, bis Edith eines Morgens sanft in ihrem Fernsehsessel entschläft. Was sollen Manfred und Karsten nun tun? Damit Omas Rente auch weiterhin fließt, wollen die beiden Männer ihrer Umwelt gegenüber behaupten, dass Edith noch lebt. So wird die Rentnerin still und heimlich in den Kühlraum des Bestattungsinstituts geschafft, bis sich ein passender Kandidat gefunden hat, zu dem man Oma mit in den Sarg legen kann.
Doch plötzlich taucht Werner Grube (Christian Schliehe) auf, der erfolgreichste Bestatter der Stadt, und will seine Tochter Kerstin (Isabell Christin Behrendt) mit Karsten verkuppeln. Denn das Bauamt sperrt sich seit Jahren gegen Werners Bau eines Krematoriums, während die Kummers als einzige in der Stadt ein eigenes Krematorium besitzen. Doch die beiden jungen Leute lassen sich schon vor dem Kennenlernen nicht verkuppeln. Nun ist der erfolgreiche Bestatter mit seinem Latein am Ende. Das Blatt wendet sich wieder, als Werner zufällig erfährt, dass die Immobilie der Kummers gar nicht Manfred, sondern noch immer Oma Edith gehört, von deren Ableben natürlich auch er nichts weiß. Deshalb bietet er Manfred spontan an, die streitlustige Seniorin für 75.000 Euro zu übernehmen. Dieses lukrative Angebot ist einfach zu verlockend, und so kommt Karsten schließlich auf die verrückte Idee, sich als Oma zu verkleiden…
Mit der Komödie „Oma wird verkauft“ von Florian Battermann folgt ab 31. Oktober ein weiterer Angriff aufs Zwerchfell. Das Stück von Florian Battermann steht noch bis 1. Dezember auf dem Spielplan.
- Zu allen Produktionen gibt es weitere Infos unter www.boulevardtheater-bremen.de