Die Kombination von Spargel und Schinken ist nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern auch eine alte Tradition, die in der Verarbeitung des Schinkens begründet ist. Nach der Winterschlachtung ist der Schinken nach längerer Bearbeitung genau zur Spargelzeit gereift.
Der Spargel ist seit über 4000 Jahren bekannt und schon die alten Ägypter, Römer und Griechen wussten die Vorzüge des Spargels zu schätzen. Die Spargelzeit beginnt - je nach Witterung und Region - in der Regel ca. Mitte/Ende April und endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag, auch bekannt als "Spargelsilvester".
Zu unterscheiden sind zwei grundsätzliche Formen mit unterschiedlicher Geschmacksrichtung: Weißer Spargel ist der Spross einer unterirdisch wachsenden Pflanze (Rhizom). Die Spargelstange wächst durch einen Erdwall von ca. 30 cm Höhe und wird kurz vor dem Durchbruch durch die Erdoberfläche gestochen. Grüner Spargel wächst im Gegensatz zum weißen Bleichspargel über der Erde, ist also bei der Ernte nicht mit Boden bedeckt.
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