Grundwissen zur Medizin
Es ist für Laien nicht immer einfach zu verstehen, was ein Arzt oder eine Ärztin an sicherlich gut gemeinten Informationen mitteilt. Selbst wenn die Informationen nicht mit medizinischen Fachausdrücken gespickt sind, wird es dennoch in manchen Fällen nur schwer einzuschätzen sein, welche medizinischen Folgen eine Krankheit oder ein Medikament mit sich bringt.
Um für diese Fälle Hilfen zur Verfügung zu stellen, wurden im Internet diverse Versuche gestartet, Patientinen und Patienten Information an die Hand zu geben. Zumindest sollte so eine grobe Einschätzung vor oder nach einem Besuch in einer Praxis oder einer Klinik ermöglicht werden, denn bekantermaßen besteht hierzu ein nicht unerheblicher Bedarf auch in Woltmershausen und Rablinghausen. Der soziale Arbeitskreis Pusdorf hat deshalb dieses Thema aufgegriffen und recherchiert, um geeignete und vor allem weitestgehend unabhängige Quellen aufzuspüren.
Nicht fehlen darf an dieser Stelle der dringende Hinweis, dass die im Netz zu findenden Informationen einen Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin NICHT ersetzen können und sollen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, seien die folgenden nicht werbefinanzierten Portale genannt:
|
Service des Bundesministeriums für Gesundheit Das offizielle Angebot des Bundesministeriums dient dazu, die Gesundheitskompetenz und Selbstbestimmung von Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Wichtige Informationen zu Gesundheitsthemen, Krankheitsbildern und Behandlungsmöglichkeiten werden übersichtlich bereitgestellt und verständlich erklärt. Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten werden unter "Krankheiten A-Z“ alphabetisch aufgelistet. Alternativ gelangt man zu einer gesuchten Krankheitsbeschreibung auch über das Hauptmenü unter „Krankheiten“ oder über das Suchfenster.
... zum Portal "www.gesund.bund.de"
|
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Das IQWiG ist eine fachlich unabhängige wissenschaftliche Einrichtung der privaten und gemeinnützigen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Die Stiftung wurde wurde im Zuge der Gesundheitsreform des Jahres 2004 gegründet und wird als unabhängiges wissenschaftliches Institut aus der gesetzlichen Krankenversicherung finanziert. Zu den gesetzlich festgelegten Aufträgen gehört, Entscheidungen in Gesundheitsfragen zu unterstützen und Behandlungen oder Untersuchungen zu bewerten. Bürgerinnen und Bürger erhalten unabhängige, kostenlose und werbefreie Antworten auf häufige Gesundheitsfragen.
... zum Portal "www.gesundheitsinformation.de"
|
Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung Dieses gemeinsames Portal von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung. Für die Betreuung der Webseiten ist das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) verantwortlich.
... zum Portal "www.patienten-information.de"
|
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Auch dieses offizielle Angebot des Bundesministeriums dient dazu, die Gesundheitskompetenz und Selbstbestimmung von Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Im Einzelnen sind Informationen über Krankheitserreger beim Menschen, geeignete Maßnahmen zur Hygiene, langfristige bundesweite Aufklärungskampagnen sowie Programme zur Suchtprävention, Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen und vieles mehr zu finden.
... zum Portal "www.infektionsschutz.de"
|
Gesundheitsportal der Funke-Mediengruppe Das unabhängiges Gesundheitsportal wurde für Menschen ohne medizinische Vorkenntnisse konzipiert. Es informiert in leicht verständlicher Form zu den Themenfeldern Krankheit, Medizin, Ernährung und Fitness sowie zu den Bereichen Wellness und Familie und gibt praktische Tipps für den Alltag. Dabei geht es auch hier nicht darum, den Arztbesuch zu ersetzen, sondern eine Möglichkeit anzubieten, sich selbst zu informieren, um so einen Beitrag zur Gesundheit und der Arzt-Patient-Beziehung zu leisten.
... zum Portal "www.gesundheit.de"
|
Wohin mit alten Medikamenten? Wenn Medikamente das Verfallsdatum überschritten haben oder nicht aufgebraucht wurden, dürfen Reste nicht einfach über die Toilette "entsorgt" werden. Die Bestandteile belasten die Umwelt und können über denn Wasserkreislauf auch zu anderen Menschen oder Tieren gelangen. In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung, in Bremen dürfen Medikamente über den Hausmüll oder über die Schadstoffmobile entsorgt werden. Hausmüll wird bei hohen Temperaturen und mit umfangreicher Filtertechnik verbrannt. Laut Gesetz sind die Apotheken nicht zur Rücknahme von Altarzneimitteln verpflichtet, dennoch wird dieser Service manchmal angeboten.
... mehr Informationen zum Thema
|
Ergänzende Informationen, auf die wird nach unserer Recherche im Netz aufmerksam machen möchten:
- Es erscheint uns in mehrfacher Hinsicht angebracht, im Einzelfall vor zu hohen Erwartungen zu warnen, zumal ohnehin nicht alle Befunde übers Netz möglich sein werden.
- Aus Sicht und nach dem Urteil fachlicher Kreise wird zudem häufiger darauf hingewiesen, dass nicht immer alle Sachverhalte fachlich sauber beschrieben werden. Das führt auf manchen Gesundheitsportalen nicht selten zu Missverständnissen oder kann sogar ohne Grund angsteinflößend sein.
- Und zu guter Letzt erscheint es uns wichtig, auch noch darauf hinzuweisen, dass verschiedene im Internet zu findende Portale werbefinanziert sind. Es wird deshalb nicht immer deutlich, ob die Infos, Tipps und Hinweise völlig getrennt von Geschäftsinteressen dargestellt werden. Ein Blick in andere Informationsquellen kann vielleicht schon ein anderes Bild erzeugen.
Wenn entsprechender Bedarf vorhanden ist, werden wir die Übersicht weiter vervollständigen
... weiter mit der Übersicht