pusdorf.info – Auch Umfragen können ein Trick sein

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Nicht immer, wenn sich am Telefon eine (vermeintlich) seriös klingende Organisation mit einer Umfrage meldet, geht es wirklich ehrlich zu. Ganoven sind recht kreativ und haben auch dieses Gebiet als "erträgliche" Einnahmequelle erkannt.


Der gute Ruf einer Institution wie z.B. der Verbrauerzentrale kann allzu leicht dazu führen, bei einem Telefonanruf unachtsam zu sein. Doch vorsicht, hinter den geschickten Fragen zu einer "Umfrage" können sich auch Kriminelle verbergen, die auf diesem Wege an Geld und Daten der angerufenen Person kommen möchten.

Auf subtile Weise wird versucht, das Vertrauen des oder der Angerufenen zu gewinnen, um diese dann zur Teilnahme einer vermeintlichen Umfrage am Telefon zu überreden. Ziel der Masche ist, an Daten zu kommen, an die man sonst nicht so ohne Weiteres kommen würde.

Die Verbraucherzentralen und auch die Polizei warnen vor dieser aktuell neuen Masche und machen darauf aufmerksam, dass die Betrüger auch verschiedene verschiedene Vorgehensweisen haben können.

Einige Beispiele:

  • Manche Anrufer geben vor, im Namen der Verbraucherzentrale eine Umfrage z.B. zur Pflegebedürftigkeit durchzuführen. Dabei versuchen Sie, an Daten und Informationen zu kommen, um dem Betroffenen oder anderen Personen ein "unverbindliches Angebot" zu machen, was natürlich nicht kostenlos zu haben ist.
  • Ein beliebter Trick ist auch, dass Angerufene eine Zahl zwischen eins und zehn nennen sollen. Mit mit der "richtigen" Zahl könne man ergänzend zur Umfrage auch ein Überraschungspaket bei einer Verlosung gewinnen.
  • Ein Angerufener berichtete, er ist von einem "Herr Khan" von der Verbraucherzentrale angerufen worden. Angeblich gebe es eine Zwangsvollstreckung von knapp 10.000 Euro gegen ihn. Der Unbekannte riet dem Betroffenen am Telefon, einen Rechtsanwalt anzurufen und gab dazu auch gleich eine passende Nummer raus. Die wird selbstredend wohl eher einem Komplizen gehören.
  • In allen Fällen handelt es sich um Betrug, um an persönliche Daten von Nutzern wie Namen, Adresse oder Kontoverbindungen zu kommen. Solche Daten dürfen auf keinen Fall an Unbekannte und schon gar nicht am Telefon weitergegeben werden. Denn mit diesen Infos können Betrüger einen sogenannten Identitätsdiebstahl begehen und sich als eine andere Personen ausgeben, um ihre kriminelle Machenschaften ausführen zu können.

Wie verhält man sich in solchen Fällen am Telefon?

  • Zuerst sollte man wissen, dass seriöse Institutionen, wie z.B. die Verbraucherzentrale, niemals unaufgefordert bei Ihnen anrufen. Wenn Sie also nicht selber den Kontakt vereinbart haben, ist größte Skepsis angebracht. Lassen Sie sich gar nicht erst in ein Gespräch verwickeln, bei dem man geschickt "auf Kurs" gebracht werden soll.
  • Lassen Sie sich auf gar keinen Fall durch Zeitdruck oder durch sonstige gefährlich anmutende Sachverhalte beeindrucken. Manche Betrüger setzen die Angerufenen stark unter Druck und drohen selbst mit gerichtlichen Verfahren, Inkasso oder Anzeigen bei der Polizei.
  • Lassen Sie sich keine persönlichen Daten von Ihnen oder anderen Personen abringen. Adressen, bestimmte Sachverhalte, Verwandschaftbeziehungen oder womöglich Kontodaten dürfen auf keinen Fall am Telefon genannt werden, auch wenn dies "nur" eine anonyme Umfrage sein soll. Vielleicht wird genau mit Ihren Daten das Vertrauen zu weiteren Personen hergestellt, um dann im zweiten Schritt weitere Mitmenschen zu betrügen.
  • Und vor allem: Niemals Geld an Unbekannte und ohne gründliches Nachfragen an anderer Stelle überweisen. Das Geld, was Sie aufgrund eines derartigen Anrufs überweisen, sehen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit niemals wieder.
  • Machen Sie es den Anrufenden möchlichst schwer, ihre kriminelle Aktivitäten an anderer Stelle fortzusetzen. Rufen deshalb auf alle Fälle die Polizei unter 110 an, und berichten Sie dort von dem Vorfall.
  • Wer aber in einem unaufmerksamen Moment dann doch auf einen betrügerischen Anruf reingefallen ist, sollte auf jeden Fall Strafanzeige erstatten. Notieren Sie sich daher die Telefonnummer, wenn dies möglich ist bzw. diese angezeigt wird.

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