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Lesen und Bücher tauschen

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Lesen in der Freizeit ist ein weit verbreitetes Hobby, das auch zu Hause gern gepflegt wird. Doch wer viel liest, hat nach einer gewissen Zeit auch nach viele Bücher im Regal. Was aber damit machen, insbesondere wenn man keine Lust verspürt, ein Buch noch einmal zu lesen?


Hier kommt der Büchertausch ins Spiel, denn nur die wenigsten Bücher werden mehr als einmal gelesen, wenn man sie durch hat. Zum Entsorgen sind sie aber meistens zu schade, denn bei einmaligem Lesen erleiden Bücher in der Regel so gut wie keinen Qualitätsverlust. Auch unter den Aspekten der Nachhaltigkeit könnten viele Menschen sich ein Buch „teilen“, ohne es selber besitzen zu müssen. Nach diesem Konzept arbeiten selbst große Leihbüchereien.

Die Grundidee wurde schon vor einiger Zeit bei den meist öffentlichen Büchertausch-Schränken aufgegriffen. Man kann geneigt sein, dies mit dem Begriff "Book-Sharing" zu versehen, denn Bücher gehören zu den Gegenständen, die wohl am einfachsten mehrfach genutzt und geteilt werden können. Der Unterschied zu den Bibliotheken und Büchereien ist hingegen, dass Büchertausch-Schränke kostenlos nach dem Konzept "Geben und Nehmen" funktionieren. Wer ein Buch nicht mehr benötigt, stellt es seinen Mitmeschen kostenlos, anonym und ohne jegliche Formalitäten im Schrank zur Verfügung. Öffentliche Bücherschränke stehen in der Regel an frei zugänglichen Orten und bieten kostenloses Lesematerial für alle an.

Ganz ohne Regeln geht es aber dann leider doch nicht, denn wie so oft in einer Gesellschaft kommt das Konzept von (zum Glück wenigen) "Nutzern" nicht im Sinne der Allgemeinheit zur Anwendung. Wir nennen diese Regeln aber einfach einmal Spielregeln, denn eigentlich sollten die nachfolgenden Regel selbstverständlich sein.

  • Das öffentliche Bücher-Tauch-Regal ist für alle Interessierten Tag und Nacht frei zugänglich.
  • Jeder darf kostenlos Bücher zum persönlichen Gebrauch herausnehmen und/oder eigene Bücher einstellen.
  • Nach der Lektüre kann man das entnommene Buch zurückbringen oder auch behalten.
  • Idealerweise stellt man im Gegenzug ein eigenes aussortiertes Buch in den Schrank. Somit bleibt der öffentliche Bücherschrank immer gefüllt.
  • Es dürfen Bücher aller Genres eingestellt werden. Die Bücher sollten aber möglichst gut erhalten und von allgemeinem Interesse sein.
  • Lediglich unsittliche, gewaltverherrlichende oder indizierte Schriften dürfen nicht eingestellt werden und werden ggfs. entfernt/entsorgt.
  • Die öffentlichen Schränke bieten auch eine Möglichkeit, gelesene Bücher zu spenden. 
  • Das Bücherregal ist aber kein Platz für Altpapier- oder gar eine Müllablage für ausgediente und verschlissene Bücher oder Ordner.

Wenn alle sich an diese Selbstverständlichkeiten halten, wird aus einem öffentlichen Bücherschrank ein Gewinn für alle. Und vielleicht wird auf diesem Wege ein Buch, das für den Einen uninteressant geworden ist, ein Lieblingsbuch des Anderen.


In Bremen Woltmershausen steht eine öffentliche Bücher-Tauschbörse an der Grundstücksgrenze eines Hauses an der Mittelkampstraße 41A


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