pusdorf.info – Hausgemachtes Müllproblem!

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Ein hausgemachtes  Müllproblem!
Herumliegender Müll ist und war leider schon immer ein Ärgernis, dem scheinbar auch mit Appellen, Vorschriften und Strafandrohungen nicht beizukommen ist. Doch das muss doch nicht sein! Und vor allem, wer ist eigentlich für dieses Problem verantwortlich?


Mir wird immer wieder gesagt, wenn ich versuche ein wenig zur Sauberkeit in unserem Umfeld beizutragen, dass das ja nun nicht meine Aufgabe wäre, dafür wäre der Staat - bzw. auf Bremen bezogen - die Stadt zuständig. Wir alle sind der Staat, das sollte uns allen doch klar sein. Es ist wohl so, dass die Stadt zum Teil für die Beseitigung zuständig wäre. Aber bestimmt nicht vor unserer Haustür und auch nicht für den Abfall, den wir selbst erzeugt haben.

Das ist nämlich das Problem, wir werfen immer wieder achtlos, mal benutzte Papiertaschentücher (die schon gar nichts auf dem Boden zu suchen haben) Zigarettenkippen, Bonbon-, Getränke- oder Eisverpackungen in die Landschaft. Es konnte aber doch genauso schnell wieder in meiner Tasche oder in einem Taschenaschenbecher verschwinden. Zu Hause wird es dann sachgerecht entsorgt. Eine dumme Angewohnheit ist es inzwischen geworden, seinen überschüssigen Hausmüll Beutelweise in öffentlichen Müllbehältern zu entsorgen. Z.T. wird auch versucht, auf diese Weise ein paar Müllleerungen einzusparen. Die Forderung nach mehr Müllbehältern würde auch nichts bringen, dann wird noch mehr Restmüll darin verstaut. Deckel für vorhandene Behälter waren eine Möglichkelt das Räubern der Krähen und Dohlen zu unterbinden. Beim Essen von Pizzas oder anderen Gerichten im Park, jetzt in der Corona-Zeit sehr beliebt, müssen die Papierverpackungen doch nicht auf dem Rasen verbleiben, man nimmt sie wieder mit und entsorgt sie sachgerecht.

garbage 3552363 640Nicht nur an Pusdorf denken
Wir hören immer wieder von dem vielen PlastikmüIl in den Meeren. Abgesehen davon, dass zu viel Verpackungsplastik verwendet, bei uns nicht alles fachgerecht entsorgt und wieder aufbereitet wird. Das Überlassen wir dann den Menschen in Afrika und Asien. Die freuen sich immer, wenn sie unseren Müll sortieren und entsorgen dürfen? Die Entsorgung erfolgt dort dann in der Landschaft. Sie verbessern damit ihren Lebensunterhalt ein wenig.

Vernünftiger wäre es sicherlich, wir würden die Arbeit dieser Menschen die für uns Textilien und Blumen produzieren, besser vergüten, dann bauchten sie nicht (vor allen Dingen Kinder) auf den Mülldeponien unseren PlastikmüIl nach Verwertbarem durchsuchen.

Viel PlastikmüIl wird auch absichtlich beim Transport in diese Länder von gewissenlosen Reedereien und Kapitänen im Meer entsorgt. Unser weggeworfener und nicht entsorgter Mülllandet aber auch vielfach in der Weser und anderen Gewässern und veruneinigt dann die Ozeane. Auch daran sollten wir bei allen unserem Tun auch denken.

Ich reinige regelmäßig den Spiel- und Wassergarten und ab und zu auch beim Lankenauer Haft und am Pusdorfer Strand. Vor ca. 12 Wochen war ich wieder einmal auf der Wiese an der Weser und sammelte den MüIl Da kamen zwei Jungs ca. 8 Jahre und fragten, ob sie helfen dürften. lch fand die Idee toll, hatte zum Glück auch noch Einweghandschuhe dabei. Die Handschuhe waren für die Kinderhände zwar ein wenig zu groß, sie haben sie beim Sammeln aber nicht verloren. Es hat uns Dreien viel Spaß gemacht und sie fanden auch, dass man den Abfall doch wieder mitnehmen müsste. Kinder sind da oft viel aufgeschlossener und umweltbewusster als wir es ihnen zutrauen.

Noch ein Appell an die Spaziergänger mit Hunden. Ich sehe zwar, dass die meisten Leute die Hinterlassenschaften ihrer Freunde in Tüten sammeln, diese dann aber oft am Straßenrand ablegen. Manchmal 5 -10 m vom Müllbehälter entfernt. Ich meine die paar Schritte zurück, würden ihrer Gesundheit auch noch wohltun. Lasst uns alle ein wenig mehr darauf achten, die Natur sauber zu halten. Wir benötigen dann weniger Mülleimer, sie sind ja auch keine Schönheiten. Die Tiere und Pflanzen werden es uns danken. Für unsere Augen ist eine saubere Stadt auch angenehmer und es entlastet auch noch unseren Geldbeutel. Die nächste Gebührenerhöhung für die Müllabfuhr konnte sonst bald fällig werden. Bleiben Sie alle gesund in dieser schwierigen Zeit.

 


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