Mehr als Flohmarkt ... Pus-Sause im Rückblick
Es war ein gelungener Sonntagnachmittag im Frühling mit privatem Flohmarkt für Groß und Klein, Kaffee, Kuchen, Kinderspaß und Musik auf dem Pusdorfer Marktplatz.
Bestimmt erinnert man sich im Stadtteil noch gerne an die Zeit, als es auf dem Pusdorfer Markt nebst angrenzender Dötlinger Straße größere Veranstaltungen gab, zu denen alle Pusdorferinnen und Pusdorfer herzlich eingeladen waren. Damit soll jetzt aber nicht in das altbekannten Klagelied eingestimmt werden, nach dem ohnehin „früher war alles besser“ war. Es geht vielmehr darum, einmal aufzuzeigen was machbar ist, wenn möglichst viele Mitmenschen konstruktiv mitmachen, um etwas im Stadtteil in Bewegung zu setzen.
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde vom sozialen Arbeitskreis eine Umfrage zur Belebung des Pusdorfer Marktplatzes durchgeführt. Der dabei am häufigsten geäußerte Wunsch aus der Bevölkerung war in der Tat ein großes Stadtfest. Doch als Konsequenz dieses Wunsches, gleich ganz groß einzusteigen, erschien dann doch etwas zu gewagt, weshalb die Idee mit einem Flohmarkt für Jung und Alt gerade zur rechten Zeit um die Ecke kam. |
Aber selbst wenn ein privater regionaler Flohmarkt im Stadtteil eigentlich schon eine gute und auch tragende Idee sein kann, erschien das dann wiederum auf dem ersten Blick als zu wenig. „Mehr als Flohmarkt“ wurde so zum Leitmotiv und der Begriff „Pus-Sause“ erschien als werbewirksamer Begriff. Man musste auch gar nicht lange suchen, was zur Abrundung einer mittelgroßen Veranstaltung noch passen könnte, denn durch die Umfrage lagen noch diverse gute Ideen auf dem Tisch. |
Sitzgelegenheiten auf dem Pusdorfer Marktplatz zum Beispiel, also Bänke um die Bäume herum, waren hoch im Kurs. Das Kulturhaus Pusdorf hatte diese Idee aufgegriffen und mit finanzieller Unterstützung des Beirats ein Konzept zur praktischen Umsetzung in Angriff genommen. Es bot sich deshalb an, die dabei entstandenen Ideen sowie Sitz-Muster an diesem Tage vorzustellen und zur Erprobung freizugeben. |
Natürlich durften auch Angebote für den Nachwuchs nicht fehlen, denn Kinder lieben Flohmärkte, und zwar von beiden Seiten eines Verkaufstisches. Da passte es wie bestellt, dass in der Gruppe „Wohngemeinschaft Pusdorf“ auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Schulen und Kitas des Stadtteils ehrenamtlich mitarbeiten und sich interessante Aktivitäten als Ergänzung überlegt und angeboten haben. |
Wenn schon für die ganze Familie, dann sind natürlich auch Kaffee und Kuchen zur Abrundung ein MUSS. Als ideal stellte sich bei der Planung heraus, dass die Reisende Werkschule Schoolen ihren Bremer Standort direkt an der Dötlinger Straße hat und ihre Räumlichkeiten für das Kaffee-Kochen und die Stromversorgung zur Verfügung gestellt hat. Auch die Ehrenamtlichen der AMeB musste man nicht lange überreden, denn unter anderem beim Kuchenbuffet und dem Verkauf der gespendeten Produkte waren sie schnell mit im Boot. |
Stichwort „Boot“: Pusdorf ist bekanntlich ein Stadtteil an der Weser und hat seit ewigen Zeiten einen engen Bezug zu Hafen, Seefahrt und Meer. Es war daher eine echte Bereicherung, dass der Shanty-Chor Neustadt dabei war und mit seinen Liedern in Pusdorf vor Anker gegangen ist. Und nicht vergessen sollte man auch, dass die Gruppe „Foto-Pusdorf“, die sich regelmäßig im Kulturhaus Pusdorf trifft, die fotografische Dokumentation der Veranstaltung übernommen hatte. Ein Teil der dabei entstandenen Fotos sind in diesem Artikel enthalten, alle weiteren sind am Ende dieser Seite in einer Foto-Strecke zu sehen. |
Es sind viele Dinge, die im Vorfeld zu erledigen sind, und die man in diesem Beitrag gar nicht alle aufzählen kann. Doch eines ist klar: Auch ein Flohmarkt geht zu Ende, und es muss aufgeräumt werden. Dickes Lob an alle die mit dafür gesorgt haben, dass nicht - wie leider oft zu beobachten - am Ende die „Ladenhüter“ sowie diverser Müll auf dem Platz zurückbleiben. Auch die Gruppe „Pusdorf räumt auf“, die sich an jedem Samstag um 10:30 Uhr am Pusdorfer Marktplatz trifft, war bei der „Pus-Sause“ mit kritischem Blick dabei. |
Was bleibt bei den Teilnehmenden und dem Organisations-Team in Erinnerung: Die „Pus-Sause“ war eine runde Sache und ein sehr guter Einstieg zur Aufwertung des Marktplatzes. Selbst der typische April hatte ein Einsehen und kam - möglicherweise dank eines schlechten Gewissens durch die Wochen zuvor - auf die ausgezeichnete Idee, beim Wetter noch etwas wiedergutmachen zu müssen. Vermutlich wird es aber kaum zu schaffen sein, nun - wie oft als Wunsch geäußert - regelmäßig einen privaten Flohmarkt ohne Händler auf dem Pusdorfer Markt durchzuführen. Ergänzendes:
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Gesammelte Eindrücke der Gruppe "Foto-Pusdorf" aus dem Kulturhaus:
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